Der Landesverein der Sinti in Hamburg
ist die Interessenvertretung der Hamburger Sinti. Als Teil der Bürgerrechtsbewegung der Sinti kämpft er für ihre Anerkennung als kulturelle deutsche Minderheit. Er gehört dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma an.
Noch immer begegnet die Mehrheitsgesellschaft den Sinti weitgehend mit massiven Vorurteilen, mit Zurückweisung, Ablehnung und Diskriminierung. Diese Erfahrung, die jeder Sinto und jede Sintezza von frühester Jugend an machen muss, war der Grund für Robert Weiß, 1999 einen Verein zu gründen. »Ich dachte: Meine Leute sollen einen Ort haben, an dem sie Hilfe und Unterstützung bekommen«, sagte er selbst dazu in einem Interview.
Der Vorstand arbeitet in allen Fragen eng mit den Ältesten zusammen, von denen einige noch selbst zu der Generation gehören, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurde.
Heute hat der Landesverein rund 2.500 Mitglieder.
Wir unterhalten eine Beratungsstelle für Sinti und Roma und vertreten die Interessen der Minderheit in Hamburg auf politischer Ebene. Durch Veranstaltungen und Publikationen fördern wir Aufklärung zur Geschichte und Gegenwart der Sinti und Roma in Deutschland, besonders in Hamburg. Insbesondere engagieren wir uns, in Zusammenarbeit mit anderen Verbänden von NS-Verfolgtengruppen und ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern, für ein angemessenes Gedenken an die NS-Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma, den Porajmos.
Das Buch »Zwei Welten«, herausgegeben vom Landesverein der Sinti in Hamburg e.V., ist erschienen!
Weitere Informationen erhalten Sie auch in der Broschüre »Unser Ziel heißt: Respekt! Sinti und Roma auf dem langen Weg zur Gleichberechtigung.«